Urban Planers Exchange

Ziele und Grundlagen

Allgemeines

Das EU geförderte Projekt "Urban Planers Exchange" wurde von der Stadt Böblingen im Jahr 2010 initiiert. Der Grundgedanke des Projektes ist die Bildung eines Netzwerkes zum Austausch von Erfahrungen zwischen europäischen Mittelstädten. Denn gerade die Mittelstädte stehen, u. a. im Kontext des demografischen Wandels, in ihrer zukünftigen Entwicklung besonderen Herausforderungen entgegen. Darum ist ein Austausch von auftretenden Problemen und deren Lösungen zwischen Städten notwendig. Im Bereich der Bundes Republik Deutschland ist ein Austausch auf Landesebene vorhanden, jedoch nicht auf der transnationalen (europäischen) Ebene. 

Europa für Bürgerinnen und Bürger

Ziele

  • Europäisches Identitätsgefühl:
    Durch den thematischen Austausch und die Identifikation gemeinsamer Herausforderungen im Bereich Stadtplanung und Stadtentwicklung trägt das Projekt dazu bei, gemeinsame historische Wurzeln und Werte und das gemeinsame architektonische Erbe zu identifizieren. Gleichzeitig werden auch Unterschiede und Differenzen thematisiert.
  • Toleranz:
    Durch den Austausch kommen Stadtplanungs-Praktiker aus verschiedenen nationalen und lokalen Kontexten zusammen. Es werden unterschiedliche Lösungsansätze zu gemeinsamen Problemen thematisiert. Diese fachliche Auseinandersetzung fördert auch Toleranz gegenüber unterschiedlichen Sicht- und Handlungsweisen.
  • Thematische, langfristige Kooperation:
    Das Netzwerk fördert den Austausch zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Ziel ist es, das gegenseitige Lernen zwischen Mittelstädten nachhaltig zu ermöglichen.
  • Reaktion auf die wirtschaftliche Situation:
    Ein thematischer Schwerpunkt im Rahmen des Projekts liegt auf der Frage, wie Innenstädte und Gewerbegebiete in Mittelstädten revitalisiert werden können. Innenstädte von Mittelstädten haben u. a. in Folge der Finanzkrise u. a. mit fehlender Kundschaft / Nachfrage zu kämpfen. So trägt der Austausch konkret zur Findung von Lösungen für dieses Problem bei.
  • Beitrag zum informellen Lernen:
    Im Rahmen der Workshops tauschen sich Stadtplanungspraktiker aus verschiedenen europäischen Ländern aus.

Aufbau des Projektes

Das Projekt „Urban Planers Exchange“ gliedert sich in vier Workshops, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt wurden. Die Schwerpunkte der Workshops liegen in verschiedenen Bereichen.

Im Dezember 2010 wurde das Programm durch einen Beschluss der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (Europäische Union) für den Zeitraum Januar 2011 bis März 2013 in das Förderprogramm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ aufgenommen.

Erwartete Auswirkungen des Projektes

Das Projekt wird eine Basis für die nachhaltige Zusammenarbeit im Bereich Stadtplanung und -entwicklung zwischen den beteiligten Städten legen. Im Rahmen der verschiedenen Netzwerktreffen werden Wissen und Erfahrungen ausgetauscht. Dies führt z. B.

a) zur Identifikation gemeinsamer Herausforderungen der Stadtplanung/-entwicklungen und Lösungen hierfür,
 
b) besserer Kenntnis der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für Stadtentwicklung und Stadtplanung in verschiedenen europäischen Ländern,

c) ggf. zum Transfer innovativer Lösungen.

Der Austausch behandelt Themen, die für alle Städte von Relevanz sind, und lässt gleichzeitig Raum für weitere Schwerpunktlegungen. Durch die Kombination von fachlichem Austausch, und die gemeinsame Entwicklung von „Good-Practice“ Maßnahmen wird gewährleistet, dass der Austausch sich direkt in die Alltagsarbeit der Beteiligten integrieren lässt. So wird die nachhaltige Kooperation der Beteiligten im Bereich Stadtplanung befördert.

Weitere Informationen

BöbiCon StadtIdeen

Kontakt

Dietmar Weber
Stadtentwicklung und Stadtgestaltung
Telefon (0 70 31) 6 69 32 51
Gebäude Tetragon (Konrad-Zuse-Straße 90), Ebene 4
Raum 4.05a
Aufgaben
Abteilungsleiter