IHK-Bezirkskammer Böblingen
Sprachrohr der Wirtschaft des Landkreises
Bereits seit mehr als 30 Jahren bietet die Bezirkskammer Böblingen ortsnahen Service für ihre Mitgliedsunternehmen in einem der wirtschaftsstärksten Landkreise der Republik. Mit der Einrichtung der Bezirkskammer im Jahr 1980 entsprach die Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart einem damals viel geäußerten Wunsch der Unternehmen nach einer Anlaufstelle der IHK im Landkreis Böblingen. 32 Jahre nach der Einweihung der Bezirkskammer hat sie sich längst als eine feste Größe im Landkreis Böblingen etabliert.
Aus kleinen Anfängen in der Böblinger Bahnhofstraße heraus hat sich im Lauf der Jahre und mit stetig wachsenden Aufgaben eine leistungsstarke Bezirkskammer entwickelt, die den gut 21.000 Mitgliedsbetrieben im Kreis einen Service quer durch das komplette Leistungsspektrum einer IHK bietet.
IHK steht mit Rat und Tat zur Seite
So betreut die IHK-Bezirkskammer in ihrem Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung rund 4.000 Auszubildende in 770 Ausbildungsbetrieben und nimmt pro Jahr rund 1.200 Fortbildungsprüfungen im Landkreis Böblingen ab. In den weiteren Geschäftsfeldern wie Standortpolitik, International, Starthilfe, Unternehmensförderung sowie Recht und Fair Play steht die IHK-Bezirkskammer ihren Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite und bietet vielfältige Dienstleitungen an oder übernimmt hoheitliche Aufgaben, die ihr der Gesetzgeber übertragen hat. Sie bietet beispielsweise ein umfassendes Beratungsprogramm rund um das Thema Existenzgründung. Neben der Einzelberatung an Sprechtagen werden Gründer in Seminarveranstaltungen gezielt fit für den Markt gemacht. Den exportstarken Unternehmen des Landkreises bietet die Kammer Hilfe in allen Fragen der Exportabwicklung und stellt hierfür notwendige Bescheinigungen aus. Allein im vergangenen Jahr waren dies mehr als 13.000 Dokumente.
Die Liste der IHK-Leistungen ließe sich fast beliebig fortsetzen, da die IHK als Selbstverwaltung der Wirtschaft erste Anlaufstelle für die Unternehmen ist.
Alle Belange im Blick
Nachfrager sind dabei nicht nur die Großunternehmen im Kreis Böblingen, besonders die mittelständischen Betriebe und auch viele Kleinbetriebe greifen gerne auf die Hilfe der IHK zurück. Wichtig ist den Unternehmen dabei die räumliche Nähe zu ihrer IHK. Eine stetig steigende Nachfrage nach allen Leistungen der IHK ist eindrucksvoller Beleg hierfür. Neben der Erbringung von Dienstleistungen steht, entsprechend dem gesetzlichen Auftrag der IHK, auch immer die Interessenvertretung für die Betriebe im Kreis im Vordergrund. Maßgeblich für diese Interessenwahrnehmung, die letztlich die Belange aller Gewerbetreibenden im Blick haben muss, sind die Beschlüsse der gewählten Organe der IHK. Die Böblinger Bezirksversammlung mit ihren über 40 Mitgliedern aus allen Branchen bestimmt die Richtlinien der bezirklichen Arbeit. Die Spitze dieses Entscheidungsgremiums bildet das Präsidium mit Präsident und Vizepräsident.
Im Gespräch mit IHK-Präsident Andreas Hadler
Das Amt des IHK-Präsidenten ist ehrenamtlich
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind bei der IHK sehr vielfältig. Neben der Interessenvertretung der Unternehmen bietet die Kammer auch unzählige Dienstleistungen für die Mitglieder an und nimmt vor allem auch hoheitliche – das heißt vom Staat in die Selbstverwaltung übertragene Aufgaben – wahr.Mich hat an der Aufgabe als Präsident die Möglichkeit gereizt, gerade als Vertreter eines kleineren Unternehmens, Verantwortung für die Wirtschaftsregion übernehmen zu können und gemeinsam mit anderen ehrenamtlich engagierten Unternehmern an der Zukunft unseres Kreises und unserer Region zu arbeiten.
Aktuell finden Wahlen zu den IHK-Gremien statt, bei denen auch Sie wieder kandidieren
Es war eine für mich sehr spannende, aber auch arbeitsreiche Zeit. Die Bezirkskammer hat in den letzten vier Jahren einiges auf den Weg gebracht. Ich kann da nur einige wenige Beispiele exemplarisch herausgreifen. So konnten wir die guten Kontakte zu den Akteuren des öffentlichen Lebens des Kreises weiter ausbauen. Als Plattform für den Diaolg zwischen Unternehmern, Politik und Gesellschaft haben wir einen Frühjahrsempfang ins Leben gerufen. Daneben haben wir auch die jungen Unternehmen über die Neugründung der Wirtschaftsjunioren stärker in die Arbeit der IHK eingebunden.
Mit welchen Themen wird sich die Böblinger Kammer aus Ihrer Sicht in der kommenden Wahlperiode auseinandersetzen müssen?
Wir erleben aktuell dramatische wirtschaftliche Verwerfungen in vielen Nachbarländern. Bislang sind wir in Deutschland und im Besonderen in der Region Stuttgart ausgesprochen gut durch die Krise gekommen. Insbesondere der Kreis Böblingen verfügt über eine wirtschaftliche Stärke, die ihresgleichen sucht. Wir müssen uns aber auch hier für die Zukunft fit machen. Auf dem bislang Erreichten auszuruhen, wird mittel- und langfristig nicht ausreichen. Wir werden uns in den nächsten Jahren intensiv mit der Zukunftsfähigkeit des Kreises und seiner besonderen Wirtschaftsstruktur auseinandersetzen müssen. Insbesondere der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel werden uns sehr beschäftigen.