Auf dem Weg in eine neue Arbeitswelt
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der Aufgabenbereich derStadtverwaltung wächst kontinuierlich, in gleichem Maße wächst auch die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade im Pflichtbereich der städtischen Aufgaben ist in den letzten Jahren eine Zunahme der Aufgaben zu verzeichnen, welche das Angebot der Stadtverwaltung und das Leben in unserer Stadt verbessern. Um diese Aufgaben zu erfüllen, braucht es für die weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die notwendigen Arbeitsplätze. Der Platz in den Verwaltungsgebäuden ist begrenzt, neue Flächen lassen sich nur mit hohem zeitlichen und finanziellen Aufwand schaffen. Hinzu kommt nicht zuletzt infolge der Corona-Pandemie die Anpassung an die sich wandelnde Arbeitswelt.
Seit 2020 läuft die schadstoffbedingte Sanierung zusammen mit der Modernisierung unseres Neuen Rathauses auf dem Schloßberg. Dafür waren bereits 2019 Vorbereitungen zu treffen – die Stadtverwaltung ist
seitdem auf drei bzw. vier Standorte in der Stadt verteilt: Altes Rathaus, Bahnhofstraße 27, Tetragon auf dem Flugfeld (Konrad-Zuse-Straße 90) und seit diesem Jahr das Forum 1 in der Bahnhofspassage 2, direkt gegenüber dem Medicum.
Wo nun welches Amt zu finden ist, finden Sie unten kompakt dargestellt.
Pilotprojekt „Neue Arbeitswelten“
Mit der Anmietung von Büroräumen im Forum 1 konnten wir neue Flächen gewinnen, sodass alle Ämter wieder genügend Raum haben. Darüber hinaus sind mit dem Umzug weitere Ziele verbunden: Das Amt für
Gebäudemanagement setzt dort das Pilotprojekt „Neue Arbeitswelten“ für unsere Stadtverwaltung um. Die Büroräume weichen von der bisher üblichen Struktur ab.
Statt Räumen mit Einzelbelegung oder nur wenigen Personen handelt es sich um eine offene Bürolandschaft, mit großen Räumen und deutlich mehr Arbeitsplätzen. In dieser Umgebung erproben wir, wie sich Arbeitsumfeld und Prozesse in der Verwaltung gegenseitig anpassen lassen, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Den Wandel gemeinsam gestalten
Beschleunigt durch Corona ist zu erkennen, dass die neuen digitalen Möglichkeiten auch zu einem Wandel der Arbeitsprozesse und -kultur führen. Die Umgebung wird flexibler, das Erledigen von Aufgaben am Schreibtisch wird durch Arbeit in Gruppen und Projekten oder Arbeiten von zu Hause erweitert. Außerdem haben sich die Bedürfnisse der Arbeitnehmer/-innen in Bezug auf Teilzeit-Arbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewandelt. Mit unseren Mitarbeitern/-innen werden wir diesen Wandel in Gesellschaft und Technik verantwortungsvoll umsetzen. Wenn sich das Vorgehen bewährt, soll dies Impulse geben für die anderen Rathausstandorte in Böblingen – dabei ist schon jetzt möglich, dass alle Mitarbeiter/-innen teilhaben.
Auf einem Teil der Fläche im Forum 1 stehen allen Mitarbeitenden flexible Arbeitsplätze und Besprechungsräume für projektbasiertes Arbeiten zur Verfügung.
Aktueller Stand Neues Rathaus
Große Fortschritte machen aktuell die Modernisierung und Schadstoffsanierung des Neuen Rathauses. Die Rückbau- und Demontagearbeiten erstreckten sich vom Januar bis August 2021. Aktuell laufen die Installations- und Ausbauarbeiten. Knappe Lagerflächen sowie beengte Zufahrts- und Parkmöglichkeiten führen dabei leider auch zu Einschränkungen rund um das Rathaus. Wir arbeiten laufend daran, diese auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Trotz regionaler und globaler Lieferengpässen bei Rohstoffen und Baumaterialien konnten bisher Terminverzögerungen sowie Mehrkosten vermieden werden. Die Fertigstellung der Baumaßnahme und die Nutzungsaufnahme sind für das 1. Quartal 2023 geplant. Die Planungen für die Umzugsmaßnahmen und deren Logistik werden noch in diesem Jahr beginnen.
Gemeinsam fit für die Zukunft
Die Stadtverwaltung hat sich auf den Weg gemacht in eine moderne und zukunftsfähige Arbeitswelt. Den Wandel in der Verwaltung und im Arbeitsalltag zu gestalten ist eine Herausforderung, zugleich aber zwingend notwendig, um auch in der Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. So schaffen wir die Grundlage, alle bestehenden und neuen Aufgaben zu erfüllen, um den bestmöglichen Service für unsere Bürger/-innen zu bieten.
Ein herzliches Dankeschön geht dabei an unser Amt für Gebäudemanagement, die hier Pionierarbeit leisten.
Ihre
Christine Kraayvanger
Bürgermeisterin
