Spatenstich am Schulzentrum Stockbrünnele

Liebe Böblinger*innen,

mit einem richtungsweisenden Beschluss gab der Gemeinderat 2018 den Startschuss für ein Schulhaussanierungsprogramm mit dem Ziel, alle Schulen in Böblingen und Dagersheim auf einen zeitgemäßen und qualitativ hochwertigen Stand zu bringen.

Nach einer generellen Bestandsaufnahme aller Schulen wurde festgestellt, dass beim bestehenden Schulgebäude Stockbrünnele, in dem die Theodor-Heuss-Werkrealschule und die Friedrich-Schiller-Realschule untergebracht sind, eine Sanierung nicht mehr sinnvoll ist. Daher wurde ein Neubau für den Ersatz der beiden Schulgebäude geplant.

Viele Menschen mit Spaten und Helm zum Spatenstich der neuen Schule

Projektstart 2019

Im Februar 2019 wurde das Projekt offiziell gestartet. Mit dem Planungsteam aus Architekt*innen und Fachingenieur*innen wurde ein sachkundiges und schlagkräftiges Team gefunden. Im Zuge der Planung und in enger Abstimmung mit den Nutzer*innen konnten wir ein zukunftsweisendes Gebäude entwickeln, welches die Baustoffe Holz und Beton vereint. Die Komplexität dieses Holz-Hybrid-Baus und die dazu erforderliche
Einhaltung von Baurichtlinien, die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht in Baden-Württemberg gesetzlich eingeführt waren, bedurfte einer intensiven Abstimmung. Für diesen Weg wurde speziell eine „Holzbau Runde“ initiiert, die aus Fachleuten unserer Stadtverwaltung, des Landkreises und externen Sachverständigen bestand. In regelmäßiger Arbeit sorgte sie dafür, dass wir ein genehmigungsfähiges Gebäude
gestalten konnten.

Baubeschluss 2021

Der Baubeschluss schließlich wurde vom Gemeinderat im November 2021 getroffen. Dieser sah auch vor, die Bauleistungen zum Neubau als eine europaweite Generalunternehmer-Ausschreibung vorzunehmen.
Im Dezember 2022 hat der Gemeinderat der Vergabe an die Dach-ARGE Schule Stockbrünnele, bestehend aus Müllerblaustein HolzBauWerke GmbH und Geiger Schlüsselfertigbau GmbH & Co.KG, zugestimmt.
Diese Entscheidung war begleitet von dem Beschluss, das Gesamt-Budget auf 66,5 Millionen Euro zu erhöhen.

Blick nach vorne

Am vergangenen Mittwoch haben wir den offiziellen Baubeginn mit dem „Spatenstich“ traditionell vollzogen. Vertreter*innen der beiden GU-Firmen und des Planungsteams, der Gemeinderat und Mitarbeiter*innen der Verwaltung sowie Vertreter*innen der beiden Schulen erhoben die Spaten für ein zukunftsweisendes Großprojekt. In rund 20 Monaten Bauzeit wird nun das neue Schulzentrum Stockbrünnele entstehen. Der Schulbetrieb, der Sport in der Hermann-Raiser-Halle sowie Vereinsnutzungen gehen auch während der Bauzeit wie gewohnt weiter. Mit engem Austausch und einer guten Kommunikation stellen wir einen möglichst
reibungslosen Ablauf sicher. Auch und mit Blick in die Baugrube sei gesagt, dass ein wirklich „überragender“ Neubau bald das bestehende Schulgelände prägen wird. Mit rund 14.700 Quadratmeter Brutto-Geschossfläche und 60.700 Kubikmeter umbautem Raum entsteht ein großer Neubau für das künftige Lernen und Arbeiten der Schüler*innen. Durch die zeitgemäßen Planungsansätze wird ein modernes pädagogisches Konzept umgesetzt, welches Lehrer*innen neue Möglichkeiten bietet. Das moderne und mit nachhaltigen Baukonzepten erstellte Gebäude gewährt einen optimalen und fortschrittlichen Arbeits- und Lebensbereich für Kinder und Jugendliche.

Mehrwert für Stadt und Klimaschutz

Liebe Bürger*innen, neben den Vorteilen für die Schulgemeinschaft ist das neue und nachhaltige Gebäude ein Mehrwert für den Klimaschutz in unserer Stadt. Die klimafreundliche Holzbauweise spart Beton ein und
setzt auf nachwachsende Rohstoffe. Die Energiebilanz des Neubaus, z. B. in Verbindung mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage, macht das Gebäude energieeffizient.

Freuen Sie sich also mit mir und der Schulgemeinschaft auf einen schnellen, reibungslosen und unfallfreien Bauablauf sowie auf eine baldige Einweihung des neuen Stockbrünnele.

Ihre

Christine Kraayvanger
Bürgermeisterin

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