„Alles freuet sich und hoffet,

wenn der Frühling sich erneut.“

Liebe Einwohner*innen,

warten Sie auch darauf, dass der Winter sich endlich verabschiedet und frischem Grün, Sonne und blauem Himmel Platz macht ? Die Kinder können es kaum erwarten,wieder draußen zuspielen. Den Garten- und Balkonbesitzer*innen juckt es in den Fingern. „Alles freuet sich und hoffet, wenn der Frühling sich erneut“,sagte schon Friedrich Schiller.

Mit der Sonne kehrt auch die Energie zurück, die wir für Alltag und Erneuerung benötigen. Manche üben noch den Verzicht, indem sie fasten. Für die Christ*innen endet diese Zeit der inneren Erneuerung mit dem anstehenden Osterfest, für die Muslim*innen dauert der Ramadan noch bis zum Zuckerfest am 21. April 2023. Manche haben diese Zeit für ein nicht religiös motiviertes „Sieben-Wochen-ohne“ genutzt.

Ihnen allen ist gemein, dass sie ihren Alltag verändert haben, bewusster auf den täglichen Konsum schauen und mit einem neuen Lebensgefühl in den Frühling starten.

Bewusstsein, Aufbruch und Erneuerung

Mit oder ohne innere Einkehr zeigt der Frühling uns, wie Aufbruch geht: Aus schweren Erdkrusten lachen uns herrliche Blüten an. Und kaum zeigt sich die Sonne, füllen sich die Straßencafés, unser Stadtgarten
oder die Grüne Mitte auf dem Flugfeld. Die Laune wird um mehrere Grad besser. Nutzen wir diese Energie, um uns den Herausforderungen der Zeit zu stellen.

Positive, Mut machende Zeichen der Erneuerung sehen wir nicht nur in den Baustellen in unserer Stadt, sondern auch im kürzlich verabschiedeten Stadtleitbild 2035. Es ist Status Quo und Zukunftsvision in einem
und gibt uns gute Leitplanken, mit welcher Haltung wir „den Wandel gestalten“ wollen: Kein passives Zuschauen, was passiert, sondern aktives Planen, Handeln und Beteiligung sind gefragt: „Gemeinsam gestalten wir unsere Stadt und ihre Zukunftsfähigkeit.“ (Kapitel „Stadt & Bürgerschaft“)

Helfen wir vereint, wo es nötig ist

Weniger hoffnungsfroh zeigt sich uns die Welt beim Blick über den Tellerrand. Die Krisen und Kriege dauern an, in der Ukraine und andernorts. Sie haben politische und wirtschaftliche, aber auch psychische Auswirkungen. Unsere Hilfsbereitschaft für die Geflüchteten aus der Ukraine war hoch – ebenso wie die Betroffenheit und das Mitgefühl für die türkischen und syrischen Erdbeben-Opfer und ihre Angehörigen. Für
sie alle hat das Leid kein Ende.

Deshalb lautet mein Appell: Lassen wir nicht nach in der Hilfsbereitschaft, sondern erinnern wir uns an die Menschen, die nicht freiwillig Verzicht üben, sondern vor dem Nichts stehen. Spenden Sie an die bekannten
Katastrophenhilfe-Konten und kommen Sie zu den Benefizveranstaltungen, die in den kommenden Wochen angeboten werden.

Spendenfonds „Leben im Alter in Böblingen LiAB“

Bitte vergessen Sie darüber nicht diejenigen, die in den letzten drei Jahren insbesondere auf emotionale Nähe verzichten mussten. Unsere alten Mitmenschen, die über lange Phasen abgeschirmt in den Altenpflegeheimen oder daheim bleiben mussten, kommen erst langsam wieder in der Normalität an. Und dann werden die Auswirkungen von dem Gefühl der Verlassenheit und Einsamkeit sichtbar.

Mit unserem Spendenfonds „Leben im Alter in Böblingen LiAB“ können Sie sehr direkt die Arbeit in den Böblinger Altenpflegeheimen und Ambulanten Diensten unterstützen. Die Spenden kommen Aktivitäten zugute,
die nicht von der Pflegekasse und den Kostenbeiträgen gedeckt sind und das soziale „Mehr“ ausmachen.

Konto bei der Kreissparkasse Böblingen
IBAN: DE82 6035 0130 0000 0000 31 
Verwendungszweck: „LiABAltenpflege“.

Für eine Spendenbescheinigung bitte Ihre Adresse angeben.

Ein alt-irischer Segensspruch lautet:

„Mögest du hundert Frühlinge erleben, aber nur einen Herbst.“

Dem schließe ich mich mit einem herzlichen Dankeschön an und wünsche Ihnen frohe Ostertage!

Ihr

Tobias Heizmann
Erster Bürgermeister

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