Anerkennung und Würdigung im sozialen Bereich

2025 wird zum 13. Mal der Sozialpreis der Stadt Böblingen für besonderes Engagement im sozialen Bereich vergeben. Informationen zu den Preisträger*innen finden Sie auf dieser Seite.

Ehrenamt ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft als Ganzes und für die Engagierten selbst. Im Stadtleitbild 2035 heißt es „Wir unterstützen die Eigeninitiative und das Engagement unserer Einwohner*innen und fördern die Übernahme von Verantwortung füreinander und für die eigene Stadt“ und „Wir würdigen und unterstützen das Ehrenamt“. Eine „Dankeschön-Kultur“ ist ein Ziel im Stadtleidbild und hat eine über 24 Jahre alte Tradition in Böblingen. Denn bereits im Jahr 2001 hat der Gemeinderat beschlossen, bemerkenswertes soziales Engagement alle zwei Jahre mit dem Sozialpreis zu würdigen (gemäß der Richtlinie über Ehrungen im sozialen Bereich 021.52).

Bürger*innen hatten zum achten Mal die Möglichkeit, sich aktiv an der Nominierung zu beteiligen.

Der Teilnahmeschluss für die Bewerbungen war am 30. Mai 2025.  22 Bewerbungen in den Kategorien „Einzelperson“, „Verein, Organisation, Projekt“ und "Unternehmen" hat die städtische Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement erhalten.
Alle Bewerbungen finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Sie zeigen, wie vielfältig Engagement in Böblingen ist.

Ehrenamt ist gut und wichtig!

Freiwilliges Engagement ist unverzichtbar für unser Zusammenleben und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Engagement ermöglicht vielen Menschen die Teilhabe an unserer Stadtgesellschaft.

Allen, die einen Beitrag dazu leisten: den Vereinen, den Selbsthilfegruppen, den Kirchengemeinden, den Elternbeiräten, den Bürgerinitiativen und unseren Ortschafts- und Gemeinderäten gilt Dank und Anerkennung. Genauso Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Seniorenarbeit, in Patenschaftsprojekten und Integrationsangeboten, in Projekten für Familien, in Stadtteilarbeitskreisen und Stadtteiltreffs sowie Engagement während der Corona-Pandemie.

In vielfältiger Weise investiert die Stadt Böblingen in das Ehrenamt, das Vereinsleben und unterstützende hauptamtliche Strukturen wie z.B. die Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement, das Jugendreferat, die Integrationsbeauftragte. Seit Juni 2024 bietet außerdem die städtische Internetseite www.boeblingen.de/ehrenamt umfassende Informationen über Ehrenamt, Ansprechpersonen, Vereinsarbeit, Service, Preise und Beteiligungsmöglichkeiten.

Die Ausschreibung und Vergabe wird organisiert von der:

Aktivitäten im sozialen Bereich ehren

Es werden insbesondere ehrenamtliche Aktivitäten geehrt, die

  • sich durch herausragendes Engagement  im sozialen Bereich auszeichnen,
  • zur Stärkung der Familien- und Kinderfreundlichkeit der Stadt Böblingen beitragen,
  • soziale Integration verschiedener Milieus fördern,
  • generationenübergreifend wirken,
  • zur Inklusion von Menschen mit Behinderung beitragen oder
  • die Integration von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft oder Religion unterstützen.

Preisverleihung

Die Preisverleihung ist für Dienstag, 24. März 2026 geplant. Die Sozialpreisträger*innen werden mit einer Trophäe, einer Urkunde und Sachpreisen geehrt. Die Beteiligten werden rechtzeitig informiert und eingeladen.

Termin vormerken:

Anerkennungsveranstaltung für Ehrenamt und Bürgerengagement
mit Verleihung der Sozialpreise 2025
        am Dienstag, 24. März 2026 um 19.00 Uhr
        in der Aula am Murkenbach, Murkenbachweg 4
Der Saal wird um 18.30 Uhr geöffnet.
Einlass mit Anmeldung und Eintrittskarte.

Informationen zur Anmeldung und zum Erhalt der Eintrittskarten folgen im Februar 2026.

Bewerbungen 2025 zeigen vielfältiges Engagement

Die Stadt Böblingen bedankt sich an dieser Stelle für die eingereichten Bewerbungen. Es wurden folgende Bewerbungen eingereicht:

In der Kategorie „Einzelperson“:

  • Renate und Eberhard Alber – Engagement im Stadtteil Rauher Kapf (Bewerbung von Dritten)
  • Hannelore Andrae und Inge Ruthardt – Engagement: Bewirtung im Stadtteiltreff „Café Emil“ (Bewerbung von Dritten)
  • Luca Christin Wenz – Engagement: Integration von sozial und strukturell benachteiligten Menschen (Bewerbung von Dritten)
  • Renate Ambros – Engagement: Aufbau und Leitung der Verlässlichen Ganztagsbetreuung in der Justinus-Kerner-Grundschule (Bewerbung von Dritten)
  • Elisabeth Strompen – Engagement im Stadtteil Flugfeld (Bewerbung von Dritten)
  • Waltraud Ruckh – Engagement: Gruppenleiterin und Landessprecherin für Seltene rheumatische Erkrankungen (Bewerbung von Dritten)
  • Aysegül Özdemir – Engagement: Elternbeirat, Elternmentorin (Bewerbung von Dritten)

In der Kategorie „Verein, Organisation, Projekt":

  • Ökumenischer Förderverein „Dritte Welt“, Dagersheim/Darmsheim Eine-Welt-Laden e.V. – Engagement: El Camino Eine-Welt-Laden Dagersheim
  • Jugendrotkreuz DRK OV Böblingen e.V. – Engagement-Projekt: Lebensretter für Böblingen – 100 Jahre DRK, 100 Helden
  • Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Stamm Böblingen – Engagement: Kinder- und Jugendarbeit
  • WaldheimPrimetime – Engagement: Kirchlich-diakonische Flüchtlingshilfe
  • Ehrenamtliche Geschäftsführung Interessengemeinschaft Erderhebung (Bewerbung von Dritten)
  • Güçlü Kadinlar (Starke Frauen) – Engagement: Selbsthilfegruppe, Gemeinsam Krankheiten bewältigen
  • "EMiB" Elternmentorinnen in Bildungsfragen
  • Initiative "Gabentisch Sonntagsessen – Mittagessen für Menschen in Not“
  • Siebenten-Tags Adventisten in Böblingen - Engagement: Begegnungstreff für ukrainische Flüchtlinge
  • Dem Himmel nah – Engagement: Interreligiöser Dialog

In der Kategorie „Unternehmen"

  • LGI Logistic Group International GmbH – Engagement: Kooperation der LGI-Gruppe mit den Tennentaler Gemeinschaften e.V.
  • Kreissparkasse Böblingen – Engagement: Die Stiftungen der Kreissparkasse Böblingen - Gemeinsam für ein besseres Leben in Böblingen
  • STAR Cooperation GmbH – Engagement: Sterntaler
  • Moog GmbH – Engagement: Förderung/Unterstützung Lebensretter für Böblingen – 100 Jahre DRK, 100 Helden

Wer konnte sich bewerben?

Teilnehmen konnten alle Einwohner*innen, die sich in Böblingen freiwillig engagieren. Vereine, Kirchen, Organisationen und Unternehmen hatten die Möglichkeit, engagierte Menschen oder Projekte für den Sozialpreis vorzuschlagen und eine Bewerbung einzureichen. Auch eine persönliche Bewerbung war möglich. Es konnten sich auch Projekte und Personen bewerben, die bereits in den Vorjahren an der Auslobung des Böblinger Sozialpreises teilgenommen haben.

Bewerbungen in den Kategorien

  • Einzelperson, die bürgerschaftlich und sozial engagiert ist.
  • Verein, Gruppe, Bürgerinitiative, Selbsthilfegruppe, Organisation oder Projekt, in dem/der ehrenamtlich im sozialen Bereich gearbeitet wird. 
  • Unternehmen, die sich in besonderer Weise sozial engagiert haben oder die in besonderem Maße das soziale Engagement der Mitarbeiter*innen ermöglichen oder fördern.

Voraussetzungen:

  • Die Projekt- und Engagementdauer soll mindestens ein Jahr betragen.
  • In der Beschreibung des Ehrenamts sollte die Nachhaltigkeit des Engagements erkennbar sein bzw. dass Dauerhaftigkeit angestrebt oder erreicht ist.
  • Das Ehrenamt und die Projekte müssen über Willensbekundungen hinausgehen und erste Erfolge erkennbar nachweisen.

Nicht berücksichtigt werden das bürgerschaftliche Engagement von Mitgliedern gewählter Volks­vertre­tungen, von Schiedsleuten, Schöffinnen und Schöffen sowie das ehrenamtliche Engagement in Gewerk­schaften und politischen Parteien. Ebenso ausgeschlossen sind Aktivitäten, die mit einer regelmäßigen, über eine übliche Aufwandsentschädigung hinausgehenden Geldleistung honoriert werden.

Auswahlverfahren:

Die zu ehrenden Personen wurden vom Oberbürgermeister auf Vorschlag des Amts für Soziales im Einvernehmen mit dem Verwaltungs- und Kulturausschuss des Gemeinderats im Herbst 2025 in einer nicht-öffentlichen Sitzung festgelegt (gemäß der Richtlinie über Ehrungen im sozialen Bereich 021.52). (44,7 KiB)

Gemeinsam für Böblingen

Sozialpreisträger 2025

Den Sozialpreis erhalten:

In der Kategorie „Einzelperson" - zwei Preise:

Hannelore Andrae und Inge Ruthardt

Engagement: Bewirtung im Stadtteiltreff „Café Emil“
 
Seit 1997 gibt es den Stadtteiltreff „Café Emil“ im Stadtteilzentrum Diezenhalde als lebendigen Treffpunkt für alle Einwohner*innen. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement (BE) leiten den Stadtteiltreff und begleiten die Engagierten im Gastro-Angebot und weiteren Angeboten. Im Café Emil gibt es die Gelegenheit zum Kaffeetrinken, Mittagessen, Spielen, Reden, Kultur erleben und auch für Eltern-Kind-Treffen, Sprachkurse und Literaturtreffen.
 
Hannelore Andrae engagiert sich dort seit 1998 und Inge Ruthardt seit 2005. Sie füllen das Café Emil gemeinsam durch ihr Engagement mit Leben. Beide sind zwischenzeitlich über 80 Jahre alt. Sie haben in all den Jahren als städtische Ehrenamtliche unzählige „Dienste“ übernommen und verschiedene Angebote vorbereitet und durchgeführt.
 
Neben den bis heute 14-tägigen stattfindenden „Kaffeenachmittag“ hat Frau Andrae bis 2019 für den monatlichen Sonntagskaffees, hunderte von Kuchen und Torten gebacken. Sie hat Gäste umsorgt und bewirtet und so das soziale Miteinander im Stadtteil gestärkt.
Frau Ruthardt ist maßgeblich an dem wöchentlichen Mittagstisch am Freitag im Café Emil beteiligt. Die hauswirtschaftliche städtische Mitarbeiterin Carola Kieß wird bei den Einkäufen und den Vorbereitungen in hohem Maße von Frau Ruthardt unterstützt. Unermüdlich und zuverlässig ist Frau Ruthardt bei den Einkaufstouren, bei der Vor- und Nachbereitung, bei der Bewirtung dabei und füllt perfekt die Gastgeberinnen-Rolle aus.
 
Frau Andrae und Frau Ruthardt waren über Jahrzehnte hinweg verlässliche Felsen in der Brandung. Auch in Phasen, in denen das Engagement von anderen im Stadtteiltreff gefehlt hat und Vakanzen bei der Fachstelle BE in der Begleitung zu überbrücken waren, sind sie dabeigeblieben und haben ausgeholfen, wo es nur ging. Beide sind beständige Ansprechpartnerinnen, die im Stadtteiltreff eine „Heimat“ bieten. Mit ihrem Wirken haben beide im großen Umfang zur Stärkung der Quartiersarbeit und des sozialen Zusammenhalts, zur Teamarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen und der Beständigkeit der Angebote beigetragen.

Renate Ambros

Engagement von 2000 bis 2024: Aufbau und Leitung der Verlässlichen Ganztagsbetreuung in der Justinus-Kerner-Grundschule
 
Frau Ambros hat die Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich mit aus der Wiege gehoben. Bereits 1977 hat sie mit dem damaligen Ausländerbeauftragen Herrn Kaupp (Landratsamt) und der evangelischen Pfarrerin Frau Bluth-Blocher die erste Kinderbetreuung “Initiativgruppe Hausaufgabenbetreuung für Ausländerkinder” in der Justinus-Kerner-Schule ins Leben gerufen, organisiert und verwaltet. Die Betreuung existiert bis heute.
 
Für den Sozialpreis wurde Frau Ambros für den Aufbau und der Leitung der verlässliche Ganztagsbetreuung in der Justinus-Kerner-Schule vorgeschlagen.
 
Frau Ambros hat die Ganztagsbetreuung von einer einfachen "Obhut" von vier Kindern, zu einer funktionierenden, pädagogisch wertvollen Ganztages-Betreuung mit 80 Kindern geführt. Dazu gehörten auch entsprechend viele Betreuer*innen, Elternarbeit und Verpflegung mit Mittagessen. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten lag ihr am Herzen und funktionierte vorbildlich.
Sie hatte hierbei stets das Wohl der Kinder und Eltern im Blick und hat für die Stadt Böblingen über Jahre einen professionellen Job im Ehrenamt geleistet.
Durch ihr Engagement in der Betreuungsarbeit hat sie einen wichtigen Beitrag zu Bildung und Teilhabe, zur Schulkarriere der Kinder, zur Entlastung der Eltern und zur Stärkung der Familien- und Kinderfreundlichkeit geleistet.

In der Kategorie „Vereine, Organisationen, Projekte":

Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Stamm Böblingen

Engagement: Kinder- und Jugendarbeit
 
Die DPSG, Stamm Böblingen, besteht seit November 1979 und aktuell engagieren sich 21 Ehrenamtliche.
In der Kinder- und Jugendarbeit werden wöchentliche Gruppenstunden für vier Altersstufen von sechs bis Jahren angeboten. Pro Gruppe findet das Angebot je 1,5 Stunden statt. Inhalte der Gruppenstunden sind Spiele, Natur, soziale Kompetenzen und Selbstvertrauen fördern. 21 ehrenamtliche Leiter*innen sind in Eigenverantwortung für die Organisation und Durchführung der Angebote zuständig. Dabei beträgt das Engagement pro Person durchschnittlich fünf bis zehn Stunden pro Woche für die Planung, Durchführung und Leiterrunde.
 
Beispiele für jährliche Aktionen und Lager:
- Die Verantwortlichkeit bei allen Aktionen liegt bei der Leiterrunde.
- Stammeswochenende (seit 2023): jährliches gemeinsames Wochenende aller Altersstufen mit ca. 40–50 Teilnehmenden zur Förderung der gruppenübergreifenden Begegnung und Gemeinschaft
- Versprechenswochenenden (seit 1980): altersgerechte Auseinandersetzung mit Pfadfinderwerten und Halstuchübergabe, dabei soll das Selbstwertgefühl und die Arbeit mit Gruppen gefördert werden
- Sommerlager (seit 1980): zweiwöchiges Zeltlager, jährlich wechselnd im In- und Ausland. Das Angebot soll Naturverbundenheit, Selbstständigkeit, Gemeinschaft und einzigartige Erlebnisse fördern. Es gibt auch Großlager wie z.B. 2024 ein Bezirkslager mit über 600 Teilnehmenden.
 
Beispiel für das gesellschaftliches Engagement:
- Internationale Friedenslicht-Aktion: jährliche Weitergabe des Friedenslichts an Gemeinden und soziale Einrichtungen als Zeichen von Frieden und Solidarität, z. B. 2024 mit dem Pflegezentrum Flugfeld, der GWW Böblingen und katholischen Gemeinden Böblingen, Grundverantwortlich ist der ORF (Initiator des Friedenslichts) und durchführend sind Pfadfinderverbände bundesweit
 
Beispiel für regionale und überregionale Beteiligung:
- Aktive Bezirksarbeit im DPSG-Bezirk Neckar (11 Stämme): Mitgestaltung von Zeltlagern, Stufenaktionen, Versammlungen
- Teilnahme am bundesweiten Leitendenlager „Prisma“ (2025) und RoverVoco - Nutze deine Stimme (2022)
 
Der Stamm Böblingen leistet seit 45 Jahren einen besonderen Beitrag zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen, zur Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein und zur Stärkung von Kinderfreundlichkeit in Böblingen. Die Angebote fördern soziale, körperliche und geistige Kompetenzen und den Umgang mit Natur und Umwelt.
Neben schulischer Leistung können Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit eine neue Wertigkeit ihrer selbst erfahren. Sie erleben sich und andere nicht in der Schulbank oder vor einem Bildschirm, sondern in der Natur – live und in Farbe. Sie können Fähigkeiten über das schulische Wissen hinaus erwerben und zeigen und das ist ein wichtiger Ausgleich zum Schulalltag.
Es ist auch eine wichtige Friedensarbeit durch den inklusiven Ansatz der Angebote und durch überregionale und internationale Treffen mit Pfadfindergruppen aus aller Welt. Die Werte der Pfandfinder fördern außerdem Hilfsbereitschaft. Hilfsbereitschaft fördert wiederum ein gutes Miteinander über die Gruppen hinaus in der Schule, im Quartier und in der Stadt. Durch das aktive Einbringen in die Stadtgesellschaft und das Mitarbeiten an einem lebenswerten Böblingen, übernehmen junge Menschen Verantwortung und gestalten ihre Stadt mit.

In der Kategorie „Unternehmen":

Kreissparkasse Böblingen

Engagement: Die Stiftungen der Kreissparkasse Böblingen - Gemeinsam für ein besseres Leben in Böblingen

Zu den Unternehmens-Leitlinien der Kreissparkasse gehört das "Soziale Engagement". Bereits vor über 38 Jahren wurden mehrere Stiftungen ins Leben gerufen hat.
Die Kulturstiftung wurde 1987 gegründet. Gefolgt von der Sozialstiftung 2004. Diese Stiftungen stellen Kapital in Millionenhöhe bereit, sind auf ewig angelegt und schütten die Erträge aus der Verwaltung des Stiftungskapitals aus.
Mit der seit 2014 bestehenden Kundenstiftung hat die Kreissparkasse ein besonderes Angebot geschaffen.Nach dem Motto „Stiftung leicht gemacht“ können interessierte Personen auf sehr einfache Weise eine eigene Stiftung unter dem Dach der Kreissparkasse gründen. Die Stiftungszwecke werden von den Stifterinnen und Stiftern festgelegt.
 
Die Stiftungen der Kreissparkasse springen häufig dort ein, wo kommunale Strukturen an ihre Grenzen stoßen, die Verantwortlichen jedoch einen sozial relevanten Handlungsbedarf sehen.
Dies geschieht in der Regel schnell, zuverlässig, unbürokratisch und auch großzügig.

Sozialpreisträger von 2001 bis 2023

Verleihung der Sozialpreise 2023 am 18. Januar 2024

Übergabe des Sozialpreises 2023 (v.l.): Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz, Oliver Lück und Beate Vogt (DLRG), Roland Graner, Nadira Khalikova (My little Bukhara), Volker Nädele und Erika Aichele (Diakonie-Laden), Yvonne Paetel (Fachstelle BE) und Erster Bürgermeister Tobias Heizmann. Foto: Ingo Reimer
Übergabe des Sozialpreises 2023 „Sonderpreis Zivilcourage“ (v.l.): Erster Bürgermeister Tobias Heizmann, Yvonne Paetel (Fachstelle BE), Dragan Vukobrat, Zeki Yasik, Dusko Vukobrat und Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz. Foto: Ingo Reimer

Sozialpreise 2001 bis 2023

Folgende Personen und Einrichtungen erhielten in den letzten Jahren einen Preis (Die angegeben Jahreszahlen beziehen sich auf das Jahr der Vergabe.):

2023: Kategorie Einzelperson: Roland Graner - Engagementfeld: seit 2003 Klavierspieler und Musikant im Haus am Maienplatz.; Kategorie Vereine, Organisationen, Projekte: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Ortsgruppe Böblingen – Engagementfeld: 1963 wird die Gruppe gegründet, seit 1980 Schwimmkurse für Kinder und seit 2014 Durchführung eines Helfertages einmal im Jahr an einer Böblinger Grundschule;  Diakonie-Laden Böblingen - Engagementfeld: seit 2003 Mitgestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft; Kategorie „Unternehmen": „My little Bukhara“ - Engagementfeld: Soziales Modelabel; Sonderpreis „Zivilcourage“: Zeki Yasik, Dusko Vukobrat, Dragan Vukobrat und einem Mitarbeiter einer anliegenden Firma

2021: Kategorie Einzelperson: Stefanie Gurrata - Engagementfelder: Hausaufgabenbetreuung, Jugendbegleitung u.a.  in der Paul-Lechler-Schule (PLS) / Sonderpädagogisches Bildung- und Beratungszentrum (SBBZ) / LERNEN FÖRDERN Böblingen e.V.; Kategorie Vereine, Organisationen, Projekte: Inner Wheel Gemeindienst Böblingen e.V. - 2000 wird der Verein gründet. Erlöse aus Veranstaltungen, die vom Inner Wheel Club (1999 Gründungsjahr) organisiert und durchgeführt werden, kommen sozialen Projekten zu Gute; Sonderpreis „Pandemiebewältigung“ für den DRK Ortsverein Böblingen e.V.; Sonderpreis „Altenpflege“ für die Mitarbeitenden in den Böblinger Altenpflegeheimen und gemeinnützigen Ambulanten Diensten.

2019: Kategorie Einzelperson: Hans-Ulrich Smoltczyk und Barbara Smoltczyk - 2007 bis 2018 Engagementfeld: Montagtreff im Treff am Murkenbach; Kategorie Vereine, Organisationen, Projekte: Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. - 1976 wird der Verein gegründet und ist seitdem eine Anlaufstelle in Böblingen - Engagementfeld: Auffangen, Informieren, Begleiten während und nach einer Krebserkrankung; Kategorie Unternehmen: real Markt im Röhrer Weg - seit über 2 Jahren Engagementfeld: Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen und Menschen mit Behinderung.

2017: Kategorie Einzelperson: Iris Wersich - 16 Jahre aktiv bei der Jugendfarm, 15 Jahre Vorstand und Leiterin der Jugendfarm; Kategorie Vereine, Organisationen, Projekte:  Arbeitskreis Dritte Welt Böblingen e.V, 1976 gegründet - Engagementfeld: Weltladen seit 1980 / soziale Gerechtigkeit sowie Rheuma-Liga Baden-Württemberg e.V., Arbeitsgemeinschaft Böblingen/Sindelfingen, 1981 gegründet - Engagementfeld: Selbsthilfegruppe für alle Rheumabetroffenen.

2015: Kategorie Einzelperson: Marianne Seifert – 12 Jahre beim Ökumenischen Hospizdienst, 5 Jahre beim Böblinger Tafel-Laden und 14 Jahren bei Obdachlosenhilfe der Stadt Böblingen tätig; Gerhard Vieser - 21 Jahre Kassenführung, Organisation von Veranstaltung und Renovierung des Freizeithauses im Allgäu der Lebenshilfe Böblingen e.V.; Kategorie Vereine, Organisationen, Projekte: Rollstuhlfechtgruppe der Sportvereinigung Böblingen, Abteilung Fechten; Kategorie Unternehmen: Hewlett-Packard GmbH - setzt sich seit 3 Jahren für unterschiedlichste Projekte ein, die teils von Mitarbeiter/innen und teils von HP-Organisationen initiiert werden. Im Rahmen des Social Engagement Programmes werden den Mitarbeitenden bis zu 4 Stunden Arbeitszeit im Monat für ehrenamtliche Tätigkeiten zur Verfügung gestellt.

2013: Kategorie Einzelperson: Gisela Kern als ehrenamtliche Mitarbeiterin und Mitgründerin der AMSEL Kontaktgruppe Böblingen – Sindelfingen; Monika Hörner für ihr langjähriges Engagement in der Martin-Luther-Gemeinde, dem Stadtteilarbeitskreis Rauher Kapf und für Demenz-Erkrankte und Pflegebedürftige.; Kategorie Vereine, Organisationen, Projekte: Böblinger Tafel-Laden (Evangelische Gesamtkirchengemeinde Böblingen), der 2005 öffnete.; Kategorie Unternehmen: Kreiszeitung Böblinger Bote - Fördert seit 1988 die „Pro-Vita Aktion Lebenshilfe e.V“ mit der Weihnachtssternaktion. Der Verkaufserlös kommt ungeschmälert sozialen Projekten und Einrichtungen zugute.

2011: Kategorie Einzelperson: Ingeburg Carius - 37 Jahre Leiterin des Singkreises "Sing mit“; Serdar Ertürk - 29 Jahre ehrenamtlich engagiert, Gründungsmitglied „Helfende Hand e.V.“, Anti-Aggressions-Projekte für Jugendliche und Erwachsene, Väter- und Männer-Seminare; Brigitte Richter - 27 Jahre beim AWO Ortsverein tätig, Engagement in der Seniorenarbeit, Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und von Menschen mit einer Behinderung.; Kategorie Vereine: "Arbeitskreis Leben e.V. Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr"
 
2009: Pfarrer Paul Schobel wurde für den Aufbau, die Leitung und langjährige Förderung der Betriebsseelsorge Böblingen sowie für die Gründung des Arbeiterzentrums der Stadt Böblingen geehrt.
 
2007 für das langjährige Engagement im Bürgercafé Emil: die Gründungsmitglieder des Café Emil Brigitte Clemen, Helga Dudenhausen, Kristina von Ehrenkrook-Grabsch, Inge Glanzmann, Werner Kramme, Andrea Opalla, Verena Stierle, Ottmar Wahler.
 
2005 im europäischen Jahr der Demokratieerziehung für besondere Verdienste im Bereich der Integration: Jutta Jakobi (Betreuung einer kurdischen Familie), Tahsin Mengüllüoglu (Vorsitzender des KSC), Elfi Juppen, Ursula Stürner, Ingrid Vogt, Heidi Schüppen, Sigrid Setaro und Renate Pfizenmaier (Hausaufgabenbetreuung an Böblinger Schulen), Ayse Gözlükaya (Vorsitzende des Türkischen Elternvereins).
 
2003 im europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen: Harry Jung (AMSEL Kontaktgruppe), Helga Kramme und Werner Kramme (Rollstuhlinitiative), Gisela Klose, Rudi Klose, Elsbeth Wagner (Freizeitclub für Behinderte und Nichtbehinderte), die Alzheimer Betreuungsgruppe Böblingen (Brigitte Scholz und zehn weitere Personen), Caritas Kreis im Pfarramt St. Maria zur Begleitung von Behinderten und ihren Angehörigen (Adelheid Braig und fünf weitere Personen), das Team Wohnberatung für behinderte Menschen (Erich Binder und sechs Personen).
 
2001: 132 ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen von Besuchsdiensten der Kirchen, von Wohlfahrtsverbänden und aus Alten- und Pflegeheimen.22222

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Kontakt

Fachstelle für Bürgerschafliches Engagement

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Stv. Sachgebietsleitung, Treff am Murkenbach, Sozialpreis, AK Kernstadt, Lesepaten, Mitmach-Service
Tel.: 07031 / 669 24 76
Kontakt: Montag bis Donnerstag

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