Energiespar-Tipps

Glühbirne mit grünem Hintergrund

HEIZEN UND LÜFTEN
 
Raumtemperatur anpassen
Obwohl nicht das ganze Jahr lang geheizt wird, entfallen auf die Erwärmung des Wohnraums rund 70 Prozent des Energieverbrauchs. Doch diese Zahl ist nicht in Stein gemeißelt. Bereits minimale Temperaturabsenkungen machen einen großen Unterschied: Senke Sie Ihre Raumtemperatur um 1 Grad Celsius, sparen Sie etwa sechs Prozent Heizkosten. Das sind pro Jahr ungefähr 1,80 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
 
Heizkörper nicht verstecken
Auch wenn Heizkörper nicht das schönste Wohn-Accessoire sind – geben Sie ihnen Raum zum Strahlen. Hinter Vorhängen oder Möbeln versteckt, können sie die Wärme nicht optimal in den Raum abgeben.
 
Wärme drin und Kälte draußen lassen
Schließen Sie die Türen – das hält die Wärme in beheizten Räumen. Und schließen Sie nachts Rollläden,Rollos herunter und Vorhänge. 
 
Alte Heizanlagen erneuern
Bei alten Heizanlagen sind Umwälzpumpen fast immer versteckte Stromfresser. Oft sind sie zu groß ausgelegt und laufen unnötig auf höchster Stufe oder sie sind, unabhängig vom Heizbetrieb, die ganze Nacht und sogar ganzjährig in Betrieb. Hocheffizienzpumpen verbrauchen oft weniger als ein Fünftel des Stromes. Pro Jahr kann das bis zu 190 Euro sparen.
 
Heizkörper entlüften
Drehen Sie die Entlüftungsschrauben an den Heizkörpern zweimal im Jahr, insbesondere zu Beginn der Heizperiode, zum Entlüften auf. Diese unkomplizierte Maßnahme spart bis zu 50 Euro jährlich.
 
Stoßlüften statt dauerfrösteln
Lüften Sie die Räume im Winter zwei- bis dreimal täglich etwa fünf Minuten per Stoßlüftung und sorgen Sie für richtigen Durchzug, anstatt Fenster längere Zeit gekippt zu lassen. Nicht vergessen: die Heizkörperventile dabei zurückdrehen.



FENSTER UND TÜREN
 
Über undichte und schlecht schließende Fenster, Türen oder Rollladenkästen entweicht viel Wärme. Mit einer Kerze können Sie vorsichtig testen, ob Zugluft ein Problem ist. Füllen Sie vorhandene Spalten mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen. Mittelfristig sollten Sie über den Einbau neuer Fenster nachdenken. Durch Dichtungsmaßnahmen kann im Jahr gut ein Euro pro Quadratmeter eingespart werden.



KÜCHE
 
Jedem Topf den passenden Deckel
Und jeder Herdplatte den passenden Topf, dann benötigen Sie zwei Drittel weniger Energie. Leicht verdientes Geld: Beim täglichen Kochen mit Topfdeckel auf einem Elektroherd können jährlich ungefähr 200 Kilowattstunden, umgerechnet rund 76 Euro pro Jahr, eingespart werden.
 
Auftoasten statt aufbacken
Benutzen Sie zum Brötchen aufbacken nicht den Backofen. Ein Toaster mit Aufsatz braucht 70 Prozent weniger Energie. Das spart etwa 40 Cent pro Frühstück.
 
Restwärme nutzen
Schalten Sie Ihren Backofen oder Elektroherd etwas fünf bis zehn Minuten vor Ende der Gar- oder Backzeit ab.
 
Wasserkocher statt Herdplatte
Wenn Sie täglich zwei Liter Wasser im Wasserkocher und nicht auf der Herdplatte erhitzen, sparen Sie 26 Euro im Jahr.
 
Energie-Effizienzklassen beachten
Die Anschaffung energieeffizienter Geräte macht sich deutlich im Geldbeutel bemerkbar. Vergleichen Sie immer auch die Verbrauchsangaben auf dem Energielabel, um Unterschiede zwischen gleich klassifizierten Geräten zu erkennen. Beim Ersatz eines zehn Jahre alten baugleichen Kühlschranks sparen Sie mit der neuen Effizienzklasse A pro Jahr rund 130 Euro.
 
Kühl- und Gefrierschranktemperatur anpassen
Im Kühlschrank muss kein Frost und in der Gefriertruhe keine arktische Kälte herrschen. Sieben Grad im Kühlschrank und -18 Grad im Gefriergerät reichen völlig aus.
 
Gefrierschrank enteisen
Bilden sich Eispanzer auf der Geräteinnenwand, dann ist das Abtauen des Gerätes dringend erforderlich, da der Stromverbrauch stark ansteigt. Das Einsparpotential kann pro Jahr bis zu 45 Euro betragen.
 
Gefriergeräte dürfen frieren
Gefriertruhen und Gefrierschränke sollten am besten in unbeheizten Räumen stehen. Damit sparen Sie pro Jahr bis zu 40 Euro.
 
Spülmaschine richtig anschließen
Schließen Sie die Spülmaschine – wenn möglich – ans Warmwasser an, vor allem, wenn Sie dieses mit Solarenergie erzeugen. So sparen Sie etwa 26 Euro pro Jahr. Und versteht sich von selbst: Füllen Sie die Spülmaschine möglichst voll aus.
 
 
WASCHKÜCHE
 
Richtig waschen, Bares sparen.
Bei gering verschmutzter Wäsche reichen Waschtemperaturen um die 30 Grad meist aus. Kaltaktive Waschmittel reinigen sogar bei geringeren Temperaturen. Oftmals kann auf die Vorwäsche verzichtet werden. Das spart rund ein Viertel der Energie, schont Ihre Kleidung und das Abwasser. Beladen Sie Ihre Waschmaschine immer mit so viel Wäsche wie möglich – eine halbleere Maschine benötigt ebenso viel Energie wie eine volle. Wenn Sie einen Trockner nutzen, hilft es, vorher gut zu schleudern. Am effizientesten sind Wärmepumpentrockner. Erheblich billiger und klimafreundlich trocknet die Wäsche jedoch auf der Leine oder auf dem Wäscheständer. Bei 100 Waschgängen pro Jahr mit 30 statt 60 Grad und Verzicht auf Vorwäsche und Trockner werden Sie mit rund 170 Euro belohnt.
 
 
BADEZIMMER
 
Bei normalen Duschköpfen rauschen jede Minute 15 bis 18 Liter warmes Wasser in den Abfluss. Besser ist ein guter Wasserspar-Duschkopf. So kommen Sie ohne Komfortverlust mit der Hälfte Wasser aus. Die Ersparnis bei täglich zehn Minuten duschen beträgt im Jahr 180 Euro für Wasser und dessen Erwärmung.
 
 
ZIMMERBELEUCHTUNG
 
Energiesparlampen und LED lassen sich fast überall einsetzen, wo bisher Glühbirnen ihren Dienst verrichteten. Ersetzen Sie fünf 60-Watt-Glühbirnen durch fünf 10-Watt-LED, so sparen Sie bei einer täglichen Brenndauer von drei Stunden aufs Jahr gerechnet um die 100 Euro. Wegen ihrer langen Lebensdauer und Energieersparnis rechnen sich die etwas höheren Anschaffungskosten der LED-Lampen zum Teil nach weniger als einem Jahr.
 
 
STAND BY MODUS
 
Viele elektronische Geräte lassen sich nicht vollständig ausschalten und verschwenden so im Stand-by-Betrieb unnötig Strom. Das ist erkennbar, wenn zum Beispiel an Fernseher, Router oder Spielkonsole dauerhaft Licht brennt oder Netzteile von Geräten warm sind oder brummen. Abhilfe schaffen Steckdosenleisten mit Schalter oder funkgesteuerte Steckdosen. Ein durchschnittlicher Haushalt spart durch Vermeiden von Stand-by rund 160 Euro im Jahr.

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