Integriertes Stadtentwicklungskonzept: IBM-Areal und den Rauhen Kapf zukunftsfit machen

Siegerentwurf im Modell

Liebe Böblinger*innen,

am vergangenen Samstag habe ich mich mit Ihnen erneut austauschen können:bei einer Informationsveranstaltung auf dem Rauhen Kapf zur Weiterentwicklung des IBM-Areals. Viele von Ihnen sind gekommen, um sich den Siegerentwurf aus dem städtebaulichen Wettbewerb anzusehen, darüber zu sprechen und eigene Anregungen einzubringen – vielen Dank für die konstruktive Atmosphäre! Die künftige Entwicklung am südlichen Rand Böblingens bildet eines der Leitprojekte für unser Integriertes Stadtentwicklungskonzept.Damit wollen wir unsere Stadt systematisch voranbringen – indem wir an verschiedenen Themen arbeiten, die eng miteinander verknüpft sind.

Wichtige Fragestellungen

Wo soll Wohnraum entstehen? Auf welche Weise präsentiert sich der Wirtschaftsstandort Böblingen künftig? Wie und wo können wir die erforderliche Infrastruktur dafür schaffen? Wo brauchen wir Angebote für Bildung und Betreuung? Wo können wir welche Arten von Grünflächen erhalten und entwickeln? Dies sind nur einige der relevanten Themen. Achten müssen wir darauf, dass wir möglichst alle Bereiche und Anforderungen in Einklang miteinander bringen und gemeinsam am selben Strang ziehen. So können wir die nachhaltige, zukunftsfähige Stadt zielgerichtet voranbringen und in die Tat umsetzen. 

IBM-Areal und Rauher Kapf

Hier prüfen wir derzeit Möglichkeiten und haben ein geordnetes Verfahren begonnen. Das IBM-Entwicklungslabor wird voraussichtlich Ende 2023 seinen Standort verlassen. Gemeinsame Idee mit der neuen Eigentümerin der Fläche, der Greenpark Böblingen
GmbH, ist es, dort ein gemischtes Quartier zu schaffen: Dazu gehören überwiegend Wohnbebauung und neue Einrichtungen, wie Nahversorgungs- und Dienstleistungsangebote, Kindergärten, Stadtteiltreff und eine Grundschule.

Unsere Haltung: Vorteile für viele schaffen

Die Einwohner*innen der Waldsiedlung Rauher Kapf können also ebenso deutlich von diesen neuen Strukturen profitieren. Auch die Fläche bis zur Haltestelle der Schönbuchbahn „Im Zimmerschlag“, auf der der IBM-Klub beheimatet ist, beziehen wir in die Überlegungen ein. So kann ein umfassendes Gesamtangebot am Rauhen Kapf entstehen. Erster Schritt war es, über einen städtebaulichen Wettbewerb zu einem Entwurf zu gelangen, der Grundlage für die weitere Planung und Prüfungen wird. Ich durfte
im Gemeindezentrum am Rauhen Kapf dazu viele lohnende Gespräche führen – ganz herzlichen Dank an die Evangelische Martin-Luther-Gemeinde für die Gastfreundschaft. Dem Stadtteilarbeitskreis Rauher Kapf danke ich ebenfalls sehr herzlich für die kontinuierliche Begleitung und konstruktive Unterstützung des Planungsprozesses.

Siegerentwurf kommt an

Aus der Veranstaltung vergangene Woche nehmen wir mit: Der Siegerentwurf von deffner voitländer architekten stadtplaner bda,Dachau / studio B Landschaftsarchitektur, München, findet auch bei Ihnen in der Bürgerschaft Anklang und liefert eine sehr gute Grundlage für die weiteren Planungen und Untersuchungen. Der gekürte Entwurf sieht eine zentrale Mitte für das Quartier mit Versorgungsangeboten, einem Quartierspark und einer möglichen Seilbahn-Verbindung vor. Weiterhin soll ein Ringpark um die Siedlung herum entstehen, an dem ein Großteil der Wohngebäude liegt. Neue Verknüpfungen Richtung Waldsiedlung Rauher Kapf und Schönbuchbahn sollen das Gesamtgebiet zu einer Einheit werden lassen.

Nächste Schritte

Nun geht es zusammen mit den Siegerbüros und weiteren Fachplaner*innen an die Überarbeitung und Verfeinerung des städtebaulichen Konzepts. Voraussichtlich Ende des Jahres 2022 ist die nächste Befassung im Gemeinderat zur Weiterentwicklung des Gebiets Rauher Kapf vorgesehen. Gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns also – zum einen auf die nächsten Schritte dieses spannenden Projekts und zum anderen auf die Erkenntnisse daraus für unser Integriertes Stadtentwicklungskonzept!

Ihre

Christine Kraayvanger
Bürgermeisterin

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