Dynamisches Leitbild und vielfältige Angebote: Böblingen schreibt den Jugendplan fort

unsere Jugend ist unsere Zukunft – das klingt einfach und logisch, bedeutet hier aber umso größere Verantwortung für das städtische Handeln. Für unseren Nachwuchs hat Böblingen viel zu bieten: Kinder-, Jugend- und Jugendsozialarbeit. Unterschiedlichste Angebote finden sich in den städtischen Jugendhäusern, der Jugendfarm, im Jugendgemeinderat oder anderen Einrichtungen und Institutionen.
Darüber hinaus sind gerade auch die Schulsozialarbeit oder die Jugendarbeit unserer rund 250 Vereine wichtige Anlaufpunkte für junge Menschen in der Stadt. Wie und wo Jugend(sozial)arbeit in Böblingen lebt, das beschreibt der städtische Jugendplan, dessen Fortschreibung nun ansteht.

Orientiert an der Amtszeit des Gemeinderats, wird dieser Jugendplan alle fünf Jahre grundlegend aktualisiert.
Das ermöglicht eine Standortbestimmung der gegenwärtigen Böblinger Jugendarbeit. Auf diese Weise bildet der Jugendplan eine wichtige Säule der kommunalen Entwicklungsplanung und folgt dabei dem Stadtleitbild.
In sechs Kapiteln und auf mehr als 100 Seiten zeigt der bisherige Jugendplan auf, welche Angebote der Kinder- und Jugendarbeit es in Böblingen gibt, und spricht Empfehlungen für die Zukunft aus.

Jugenplan mit vielen Schlagwörtern als Bild

Wo stehen wir, wer macht mit, wohin geht es?

Hervorstechendstes Element ist die Beteiligung aller Akteure der Jugend(sozial)arbeit in unserer Stadt. Unter Federführung des Jugendreferats kommen sowohl Fachkräfte und hauptamtliche Mitarbeitende zu Wort als auch Ehrenamtliche und Jugendliche, die sich direkt einbringen. Zuletzt wurden beispielsweise Gespräche mit mehr als 60 Personen aus 22 Institutionen geführt.
Auch dieses Mal ist eine ähnlich große Bandbreite zu erwarten.
Der Jugendplan ist kein statisches Produkt, sondern erfährt stetig Anpassungen und greift Entwicklungen auf. So wurde der letzte Jugendplan auf der Basis von elf Gemeinderatsbeschlüssen innerhalb der letzten fünf Jahre gleich mehrfach aktualisiert und ergänzt.
Dadurch bleibt er stets auf der Höhe der Zeit und ist nie ganz abgeschlossen.

Überarbeitung auch unter Pandemie-Vorzeichen

In diesen Tagen beginnt die nächste grundlegende Überarbeitung des Böblinger Jugendplans.
Dabei kommen nicht nur alle bisherigen Angebote des Jugendplans auf den Prüfstand, sondern es werden auch aktuelle Schwerpunkte erörtert, wie die außerschulische Jugendbildung oder digitale Jugendarbeit. Denn die Entwicklungen um das Corona-Virus haben ebenfalls etliche Auswirkungen: So sind verschiedene angedachte Formate zur Jugendbeteiligung, darunter das Jugendforum 2020, zu verschieben bzw. unter Einsatz von Medien oder digitalen Plattformen neu zu konzipieren.
Am Ende des Jugendplans stehen verschiedene Handlungsempfehlungen.
Diese dienen Gemeinderat und Verwaltung ebenso wie den pädagogischen Fachkräften als Richtlinien, um Kinder- und Jugendarbeit in Böblingen zu leben und weiterzuentwickeln.
Eine Empfehlung des letzten Jugendplans war etwa der Ausbau der Schulsozialarbeit. Darüber verfügt inzwischen anteilig jede Schule in städtischer Trägerschaft.

Investition in die Zukunft

Derzeit gibt es mehr als 30 langfristig verankerte Angebotsformen und Produkte, wie die Mobile Jugendarbeit, das Sozial- und Nachbarschaf tszentrum Grund oder die Waldheime.
Das verdeutlicht: Unsere Jugendarbeit ist vielfältig und gut aufeinander abgestimmt.
Böblingen ist durch seine quartiersbezogene Ausrichtung oft vorbildlich.

Solche Angebote sind für uns mehr als nur gesetzliche Aufgabe oder Standortfaktor.
Denn Kinder und Jugendliche sind ein ganz wesentlicher Teil der Bürgerschaft mit eigenen Bedarfen, Bedürfnissen und Rechten, die es zu berücksichtigen und zu unterstützen gilt.

Was wir hierfür tun, ist eine wertvolle Investition in die Zukunft.

Ihr

Tobias Heizmann
Erster Bürgermeister

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