Noch bis 23. April zu sehen:

Böblinger Bilderbogen 1900 bis 1950

Liebe Böblinger*innen,

Böblingen ist in Bewegung – und wie wir im neuen Stadtleitbild 2035 ganz bewusst sagen: „Wir gestaltenden Wandel“. Hilfreich und klug ist es dabei stets, nicht allein in eine Richtung zu blicken, sondern alle Perspektiven einzubeziehen: was kommen wird, was ist und was war. Wie schon Wilhelm von Humboldt treffend wusste: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ Genau dies leisten unsere städtischen Museen ebenso ideenreich wie innovativ immer wieder aufs Neue. Genau einen Monat noch zeigt unsere Städtische Galerie ihre Sonderausstellung zu Reinhold Nägele und Fritz Steisslinger. Prädikat: überaus eindrucksvoll und höchst sehenswert!

Lassen wir also unsere Blicke zurückschweifen, um zu erfahren: Wie hat das „alte“ Böblingen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgesehen? Und welche Wahrzeichen oder Landmarken haben bis heute
überdauert?

Eine „halbe Jahrhundertschau“

Auf diese Fragen gibt es die schönsten aller Antworten im „Böblinger Bilderbogen 1900 bis 1950. Vergangenheit in Farbe... eine Spurensuche in Schlaglichtern“ im Museum Zehntscheuer. Diese buchstäbliche „halbe Jahrhundertschau“ – so fasst es Galerie-Leiterin Corinna Steimel in ihren Führungen trefflich zusammen – erweckt vergangene Bilder unserer Stadt zum Leben, welche die zwei Zeitzeugen Reinhold Nägele und Fritz Steisslinger gemalt haben. Dies ist ein Glücksfall, wenn wir bedenken: Kaum eine Stadt hat vergleichbare Maler zu bieten, die die Chronologie ihrer Geschichte im Wandel und an der Wende hin zur Moderne über mehrere Jahrzehnte eingefangen haben.

Vorbildliche Zusammenarbeit

Insgesamt können wir die Ausstellung als Vorzeigemodell sehen, wie wir in der Stadt gemeinsam konstruktiv zusammenwirken können. Denn die Galerieleitung hat ämterübergreifend, etwa mit dem Stadtarchiv
oder dem Amt für Stadtentwicklung und Städtebau oder – das freut mich ganz besonders – mit einer hoch engagierten Böblinger Bürgerschaft kooperiert. In engem Austausch kam viel Wissen zusammen, das sich
auch im 200-seitigen, reich bebilderten Katalog spiegelt.

Außerdem umrahmt die Ausstellung ein thematisch abgestimmtes, abwechslungsreiches Begleitprogramm mit spannenden Angeboten und Formaten.Das Rahmenprogramm ist auf staedtischegalerie.boeblingen.de zu finden – oder Sie können es telefonisch unter (0 70 31) 6 69-16 81 anfragen und sich zusenden lassen.

Die Ausstellung läuft bis 23. April

Bisher hat die Schau viele Gäste aus Böblingen und der gesamten Region angezogen. Der Countdown hat jedoch begonnen – Sie können die Ausstellung noch bis 23. April 2023 besichtigen. Die gute Nachricht:
Aufgrund des großen Anklangs und der hohen Nachfrage nach Führungen wird das Museum Zehntscheuer auch an den Osterfeiertagen einschließlich Karfreitag geöffnet sein.

Der Böblinger Bilderbogen verbindet

Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit – aus der Vergangenheit einen Bogen in die Gegenwart schlagen, um die Zukunft zu gestalten. Ich persönlich finde: Das kann ein aussichtsreicher Ansatz für viele neue Ideen sein. Bleiben Sie also interessiert – an unserer Stadt und an unserem vielfältigen kulturellen Angebot!

Ihr

Dr. Stefan Belz

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