Kommunale Wärmeplanung

Wärmeversorgung goes klimaneutral.

Rohre am Boden für den Fernwärmeausbau

Bis 2040 soll eine Strategie zur klimaneutralen Wärmeversorgung des Gebäudestandes in Böblingen entwickelt werden. Das schreibt §7c des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg, aber auch der gesunde Kommunenverstand vor. Denn mit der Analyse und Optimierung der Wärmeerzeugung
und -verteilung in der Stadt können wir die Energiewende im Wärmesektor maßgeblich unterstützen.
 
Der Wärmeplan soll deshalb den Bestand analysieren und dann die Potentiale erneuerbarer Energiequellen auf lokaler Ebene darstellen. Eine mögliche Maßnahme ist auch der Aufbau und die Erweiterung von Wärmenetzen. Anstatt jedes Gebäude einzeln zu beheizen, wird Heizenergie mithilfe einer zentralen Heizanlage über ein Verteilnetz an mehrere Wohneinheiten ausgeliefert. Das ist effizienter und besser für die Klimabilanz.
 
Derzeit werden bestehende Netze schon teilweise mit Wärme aus dem Böblinger Restmüllheizkraftwerk versorgt. Perspektivisch wird vorrangig eine Versorgung durch erneuerbare Energien angestrebt. Zum Beispiel mithilfe von Anlagen, die Biomasse oder Erdwärme nutzen. Auch industrielle Anlagen können ihre Abwärme in Wärmenetze einspeisen. 
 
Aktuell nehmen wir die Stadt unter die Lupe und entwickeln mit unseren Stadtwerken und der MVV Regioplan GmbH eine konkrete Strategie, wie die verschiedenen Gebiete in Böblingen optimal mit Wärme versorgt werden können. Die Entwürfe werden jeweils im Klima-, Umwelt- und Wärmebeirat (welcher für dieses Thema als Arbeitsgremium vom Gemeinderat benannt wurde) präsentiert und zusammen mit dem Beirat weiter erarbeitet.


Ihr Ansprechpartner für Fragen zur Kommunalen Wärmeplanung ist unser Energiebeauftragter Oliver Tuschinski (o.tuschinski@boeblingen.de)

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