JazzTime Böblingen

The JazzTime is the right time.

Die JazzTime gehört zu Böblingen, wie die Kirsche auf die Sahne. Die Menschen huldigen beifällig dem brillanten Spiel, wenn Tilman Jäger am Piano mit seinen Freunden und Kollegen in der Kongresshalle auftritt. Die Klänge bei JazzTime swingen die Seele des Kenners und des unbedarften Laien gleichermaßen.

Freitag, 17. Februar 2023: Dexter Gordon & more

Der Tenorsaxophon-Gigant Dexter Gordon (1923-1990) vereinte Elemente aus der Swing-Ära, des Bebop bis zum modalen Jazz in seinem Spiel. Sein Klang war voluminös, melodiös und geschmeidig mit einem relaxten Grundfeeling. 1986 spielte er die Hauptrolle im Film Round Midnight, welcher dem Tenorsaxophonisten Lester Young gewidmet war, wodurch er auch einem größeren Publikum bekannt wurde. Tilman Jäger hat dazu mit Ekkehard Rössle einen langjährigen Weggefährten am Tenorsaxophon eingeladen, der einige der Titel die Dexter Gordon spielte wieder aufleben lässt. Dabei ist auch die Sängerin Olga Voichenko aus der Ukraine, die mit ihrer Stimme zu einem besonderen Konzertabend beitragen wird.
 
Ekkehard Rössle studierte Saxophon bei Prof. Bernd Konrad an der Musikhochschule Stuttgart. 1994 wird er als Jazzpreisträger des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. 1999 erhält er das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Aktuell spielt er u.a. mit dem Südpool Jazz Ensemble, Gee Hye Lee, Walter Lang, Richie Beirach, The Hübner Brothers und Tilman Jäger sowie mit seinem Ekkehard Rössle Quartett oder im Duo „Fifty-Fifty“ mit Manfred Kniel. Er ist als Dozent für Saxophon Schulmusik und das Verbreitungsfach Jazz/Pop an der Musikhochschule Stuttgart tätig.

Olga Voichenko ist eine ukrainische Jazzsängerin und Gewinnerin des „Grand Prix of the International Jazz Contest in the vocal nomination in Tokyo, Japan“. Ihre Jazzkarriere begann als ihr Lehrer, der in der Ukraine legendäre Trompeten-Virtuose Valeriy Kolesnikov, sie in seine Band eingeladen hat. Sie hat anschließend mit vielen ukrainischen und internationalen Musikern gesungen wie Pavel Shepeta, Sylvain Beuf, der a-cappella-Gruppe „Octovoice“ in Frankreich, Thierry Peala oder Eberhard Budziat. Sie tourte durch viele Länder wie Polen, Deutschland, Frankreich, Japan, England, Finnland, Österreich oder Serbien. Sie unterrichtet als Professorin für Pop-Jazz-Gesang an der Kyiv National University of Culture and Arts in Kiew.

Kontrabassist Paul Müller ist seit vielen Jahren einer der gefragtesten Kontrabassisten in Süddeutschland. Er spielt in zahlreichen Jazz-Formationen, u.a. als Begleiter von Horst Jankowski. In verschiedenen Zusammenhängen wirkt er auch als Jazzpädagoge.
 
Andy Witte hat eine Mission: „Auf dem Schlagzeug mehr und mehr Musik zu produzieren". Sein berühmter Lehrer Charly Antolini urteilte später einmal so: „Andy hat dieselbe Spieltechnik wie ich, spielt jedoch einen anderen Stil.“ Als Begleiter von Toots Thielemans, Barbara Dennerlein, Horst Jankowski, Paul Kuhn und Max Greger ist er live, auf diversen CDs sowie im Rundfunk und Fernsehen zu hören. Seit 1994 leitet Andy Witte die Schlagzeugschule drummer´s focus in Stuttgart.

Freitag, 24. März 2023: Amelie Scheffels Quartett & Simon Bremen Quartett

Diese JazzTime wird durch zwei Ensembles junger Musiker*innen geprägt, die alle aus Süddeutschland kommen. Dabei hat der Bietigheimer Saxophonist Simon Bremen mit seinem Quartett quasi Heimspiel, während Amelie Scheffels Mitmusiker sich an der Münchner Musikhochschule zusammengefunden haben. Beide Quartette vereint, dass sie überwiegend Kompositionen und Arrangements ihrer Bandleader spielen. Kompositionen, die abwechslungsreich sind und immer eine sehr persönliche Tonsprache beinhalten. Ein Konzert, das intime Momente verspricht, aber auch begeisternde Grooves.
 
Mit Amelie Scheffels stellt sich eine junge Frau vor, die in einer Musikerfamilie aufgewachsen ist und alles hat, was guten Jazz-Gesang ausmacht. Sie intoniert gefühlvolle Balladen, bei denen ihrem Publikum das Herz aufgeht und sie singt wagemutige Scat-Soli, wie wir sie vom Bebop und Swing kennen. Nun lernen wir sie mit ihrem neuen, aus Kommilitonen bestehenden Amelie Scheffels Quartett als Komponistin und Bandleaderin kennen. In ihrem Konzert-Programm legt die junge Band Wert auf innovative Klänge, die sich u.a. im mit Effektgeräten versehenen Klavier oder dem Vocoder finden. Aber auch die persönliche Note soll nie fehlen, wenn die Bandmitglieder sowohl eigene Songs als auch Klassiker aus dem großen Katalog des American Songbook präsentieren. Mit dabei ist ihr Bruder Dani Scheffels, ein in München lebender Schlagzeuger, Multiinstrumentalist und Komponist. Am Klavier spielt der gebürtige Oldenburger Sebastian Pfeifer. Der 23-Jährige experimentiert viel mit Jazz, Improvisation, Texturen und elektronischen Klangwelten. Und Jakob Jäger am Kontrabass ist das Bindeglied zu beiden Ensembles dieser JazzTime.

Beim Simon Bremen Quartett spiegelt sich in eigenen Stücken und Arrangements die Suche nach den verschiedensten Inspirationsquellen und deren tiefes Erforschen ebenso wider wie in den auf Melodik und Spielgefühl bedachten Improvisationen. Anstatt den Anspruch zu erheben, unentwegt musikalisches Neuland erschließen zu wollen, bewegt sich das Quartett in klassischer Jazzbesetzung mutig im weitläufigen Raum der sich ständig erweiternden musikalischen Tradition. Lyrische Melodien treffen auf moderne Harmonik, treibende Grooves stehen gleichberechtigt neben freien Spielräumen. Die entstehenden Spannungsfelder gestalten die vier jungen Musiker mit ihren persönlichen klanglichen Handschriften zu einem lebendigen, gleichzeitig jedoch stets transparenten Bandsound. Wenige Tage zuvor wird das Quartett am 09. März sein Debütalbum „Reflections On Predictability“ bei Unit Records veröffentlichen, nach zahlreichen Auftritten in deutschen Jazzclubs wie dem Bix Stuttgart, dem King Georg Köln oder beim Jazzfestival Karlsruhe und 2021 in Rumänien, gefördert von der Initiative Musik. Außerdem waren sie 2020 Teil des Klangspektrums BW und spielten im November 2022 im Rahmen der Young-Jazz-Ahead-Reihe des Jazzclubs Minden.

Freitag, 21. April 2023: Martin Simons Nocturne Ensemble

Klassik und Jazz sind eigentlich wie Geschwister, die sich fremd sind. Kommt es in der klassischen Musik auf die perfekte Ausführung der musikalischen Ideen des Komponisten an, so ist das Wesen des Jazz die Improvisation, die Neugier auf das musikalische Experiment, das Spiel mit der musikalischen Phantasie, die Überwindung von Grenzen. Diese Neugier macht auch vor den klassischen Werken nicht halt. Aber was macht das mit den klassischen Werken? Sie verlieren ihre klare Struktur, die durch die Notation und durch den schöpferischen Akt des Komponisten vorgegebenen ist. Es eröffnen sich neue, spannende Klangwelten mit neuen Rhythmen und neuen Harmonien. Alte, bekannte Muster brechen auf und bieten dem geneigten Hörer eine intime Affäre zwischen zwei vermeintlich gegensätzlichen Stilen.
 
Das scheinbar Gegensätzliche zwischen Jazz und Klassik kann man leicht mit einem Satz auflösen, der Clara Schumann zugeschrieben wird: „Melodie und Rhythmus finden immer ihren Weg zu den geheimnisvollen Plätzen der Seele.“ Das „Nocturne Ensemble“ unter Leitung von Martin Simon schafft diese Liaison ohne Berührungsängste. Die hierbei entstehende Musik legt mehr Wert auf das Verbindende als das Trennende und erzeugt dadurch Räume der Verbundenheit.
 
Gegründet wurde das Nocturne Ensemble im Januar 2017 anlässlich einem festlichen Neujahreskonzert einer Heidelberger Verbindung. Die Besetzung ist besonders: mit Vibrafon (Claus Kiesselbach), Trompete (Johannes Stange), Gitarre (Riaz Khabirpour) und Kontrabass (Martin Simon) schaffen die vier Vollprofis einen Stil ganz eigener Interpretationen. Leise, zurückhaltend, im Arrangement sehr differenziert vermitteln sie eine kammermusikalische Dichte. Das Programm verspricht ein breites Spektrum an Stilen und Epochen. Von Bach über Grieg, Mozart, Dvorak und Prokofjew bis zu Kennedy und Lundgaard als Vertreter der Moderne.

Tickets

Vorausschauend wegen Corona und der beschränkten Platzkapazität gibt es KEINE Tisch-Plätze.

Nummerierte Reihen-Plätze im Vorverkauf erhältlich bei allen Easy Ticket Vorverkaufstellen,
Tickethotline (0711) 25 55 55 5, www.easyticket.de
sowie im
Ticketshop der vhs Böblingen-Sindelfingen, Im Höfle/Pestalozzistraße 4 71032 Böblingen,
Telefon (0 70 31) 64000, info@vhs-aktuell.de,
Öffnungszeiten Mo. - Fr. 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr, während der Schulferien: Mo. - Fr. 9.00 - 13.00 Uhr

Reihen-Plätze Kat. 1 € 22,50 / € 14,00 ermäßigt
Reihen-Plätze Kat. 2 € 17,50 / €10,00 ermäßigt

Tickets auch an der Abendkasse. Die Abendkasse öffnet 60 Minuten vor Konzertbeginn. Freie Platzwahl.
Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte und Freiwilligendienstleistende erhalten eine Ermäßigung gegen Vorlage des Ausweises.

Kunden der Kreissparkasse Böblingen erhalten unter Vorlage ihrer SparkassenCard an den VVK-Stellen bzw. über www.kskbb.de/tickets eine Ermäßigung von 20% für maximal zwei Tickets pro SparkassenCard. Bei telefonischer Bestellung bzw. Bestellung im Internet sind die Nennung des Stichworts / Bestell-Code „Kreissparkasse Böblingen“ und Zahlung über das Konto der Kreissparkasse erforderlich.

Konzertbeginn jeweils 20.00 Uhr

Veranstaltungsort

Kongresshalle Böblingen, Württemberg-Saal, Ida-Ehre-Platz 1, 71032 Böblingen
 

Veranstalter

Amt für Kultur, Böblingen in Kooperation mit Prof. Tilman Jäger und Püpcke Kulturmanagement

Weitere Informationen

Sommer am See Internetseite

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Information zu Veranstaltungen

Veranstalter, Veranstaltungsort, Zeitpunkt, Eintrittspreis und Ticketverkauf - alle Informationen finden Sie beim jeweiligen Eintrag im Veranstaltungskalender.

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