Herausforderung Armut und Einsamkeit inmitten funkelnder Lichter

Liebe Böblinger*innen,

demnächst beginnt der Adventszauber, und wir dürfen uns auf diese besondere Stimmung in den Wochen vor Weihnachten freuen. Erwartung liegt in der Luft, die dunklen Tage werden von funkelnden Lichtern erhellt, der Duft nach Zimt und Vanillekipferln lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen und die Kinder bekommen angesichts der bunt geschmückten Auslagen große Augen. Neben aller Hektik und der bangen Frage, was wohl den Wünschen der Liebsten gerecht wird, ist es oder sollte es eine freudvolle Zeit sein, die uns auf das Weihnachtsfest vorbereitet. Doch das ist nicht bei allen so.

Denn welch eine Herausforderung für Menschen, die jeden Euro umdrehen, um ihren Alltag zu meistern, angesichts der vielfältigen Konsum-Angebote. Und welch eine zusätzliche Belastung für Menschen, die depressiv veranlagt oder einsam sind.

Herausforderungen Armut und Einsamkeit

Die Bertelsmann Stiftung hat mit finanzieller Unterstützung des Sozialministeriums Baden-Württemberg erstmals landesweit Zahlen zur Einsamkeit erhoben. Die Stiftung führt aus, dass Einsamkeit längst kein Randthema mehr ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung: „Sie betrifft Menschen aller Altersgruppen und Lebenslagen und wirkt sich in vieler Hinsicht negativ aus: Andauernde Einsamkeit erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen, schwächt das Immunsystem und begünstigt chronische Krankheiten. Zudem kann sie die Lebenserwartung verringern. Über die gesundheitlichen Folgen hinaus beeinträchtigt Einsamkeit auch den sozialen Zusammenhalt.“

Alle Altersgruppen sind betroffen, tendenziell fühlen sich Jüngere (unter 30 Jahre) und Ältere (über 65 Jahre) häufiger einsam. Es ist ein Phänomen, das uns alle betrifft und es sollte uns nachdenklich machen. Was kann jede*r Einzelne von uns tun, um dem entgegenzuwirken? Wo und wann gehen wir aktiv auf andere zu und sprechen sie an? Wie nehmen wir unsere Nachbarschaft wahr? Reagieren wir darauf, wenn jemand nicht mehr „auftaucht“ und heißen wir Neu-Zugezogene willkommen, um ihnen den Kontakt zu erleichtern? Vielleicht ermuntert uns die Vorweihnachtszeit dazu, uns nicht zu sehr von den funkelnden Angeboten blenden zu lassen, sondern unsere Aufmerksamkeit auch auf die traurigen Situationen und einsamen Menschen zu richten, sie einzubeziehen und ihnen eine Freude zu bereiten.

Für das „bisschen Mehr“ in derAltenpflege

Hier hat die Stadt den Spendenfonds „Leben im Alter in Böblingen LiAB“ initiiert. Die Spenden werden ohne Abzug an Weihnachten direkt an die Böblinger Altenpflege – Heime und ambulante Pflege – weitergegeben. Damit werden einzelne Aktivitäten, die den Alltag etwas verschönern, wie die Adventsfreuden oder das Weihnachtsfest, finanziert. Wir freuen uns, wenn Sie diese Aktion mit einer Spende unterstützen:

Konto bei der Kreissparkasse Böblingen 
IBAN: DE82 6035 0130 0000 0000 31
Verwendungszweck: LiAB-Altenpflege.

Bitte Adresse angeben für die Spendenbescheinigung. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung der Altenpflege und für Ihre Aufmerksamkeit gegenüber Ihren Mitmenschen. Lassen Sie uns gemeinsam eine freudvolle Zeit einläuten!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr
Tobias Heizmann
Erster Bürgermeister

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