Gut leben bis ins hohe Alter: Angebotsvielfalt in unserer Stadt

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

eine hohe Lebensqualität bis an unser Lebensende wünschen wir uns alle: für uns, unsere Eltern, Großeltern und andere Nahestehende. Diese Lebensqualität ist von vielen Faktoren abhängig. Da sind natürlich die Gesundheit, die finanzielle Ausstattung, die familiäre oder soziale Eingebundenheit, die Wohnsituation und etliches mehr. Manches ist nicht oder nur bedingt individuell beeinflussbar.

Als Kommune haben wir die Aufgabe der sozialen Daseinsvorsorge. Wir stellen verschiedenste Dienstleistungen für Bürger*innen bereit, die für ein menschliches Dasein notwendig sind.

(v. l. n. r.): Anja Freienstein, Leiterin Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle; Senta Hagmayer-Berner, OffeneStädtische Seniorenarbeit (OSS); Manuela Epting, Leiterin OSS und Mehrgenerationenhaus Treff am See; Regina Vogt,Abteilungsleiterin Familie, Senioren und Engagement mit Sozialplanung.

Wie erfüllen wir als Stadt diese Aufgabe?

Plakat Älter werden in der Stadt Böblingen.JPG

Für das Leben im Alter gehen wir diese Aufgabenstellung mit verschiedenen Schwerpunkten an:
Die Offene Städtische Seniorenarbeit (OSS) bietet Angebote für Senior*innen, um die Gesundheit zu stärken und soziale Kontakte zu erhalten. Im Mehrgenerationenhaus Treff am See, aber auch in Stadtteiltreffs u. a., gibt es ein breites Spektrum in den Bereichen Freizeit, Bildung und Beteiligung für die Generation 60+: Bewegung, Gesundheit, Kreativität, Unterhaltung, Engagement und lebenslanges Lernen ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe.
Die Pandemie hat dem Schwerpunkt Digitalisierung Aufschwung gegeben. Smartphone- und PC-Hilfe, Vorträge zu Themen rund um die digitale Welt (Online-Banking, Messenger-Dienste oder Apps) ermöglichen auch den Senior*innen, auf Distanz im Kontakt mit Familie und Freund*innen zu bleiben.
Die städtische Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) berät ältere und pflegebedürftige Böblinger*innen sowie deren pflegende Angehörige kompetent, niedrigschwellig und kostenlos zum Thema Alter und Pflege in Böblingen. Sie hat Kontaktzeiten im Tetragon auf dem Flugfeld und im Stadtteiltreff Grund. Ebendort bietet sie gemeinsam mit dem Pflegestützpunkt des Landkreises (PSP) einmal monatlich ein offenes Seniorencafé an. Im Modellprojekt „Präventive Hausbesuche“ werden vorerst in einem Stadtteil 75- und 80-Jährige besucht, um sie über Freizeitangebote und Hilfen zu informieren, die den Alltag erleichtern.
Die Weiterentwicklung in diesem Bereich und die Sozialplanung mit Schwerpunkt Ältere verantwortet unsere Abteilungsleitung für Familie, Senioren und Engagement. Der städtische Beirat für Senior*innen begleitet den Prozess.

Was läuft konkret in den nächsten Wochen?

Am Montag, 11. Juli, um 18.00 Uhr gibt es eine Veranstaltung mit der Verbraucherzentrale BaWü zum Thema Pflegeorganisation zu Hause. Dieses Angebot schließt direkt an den Kino-Abend mit Diskussion zur 24-Stunden- Pflege im Frühjahr an. Die nächsten Seniorencafés im Treff im Grund finden am Dienstag, 12. Juli und 13. September, jeweils um 14.00 Uhr statt. In der dritten Septemberwoche ist die landkreisweite „Demenzwoche“. Unsere IAV-Stelle organisiert dazu am Mittwoch, 21. September, eine Führung für Erkrankte mit Begleitperson im Schauwerk Sindelfingen. Der PSP bietet einen Waldspaziergang am Dienstag, 20. September 2022, an.

Wen können Sie wie ansprechen?

Alle Ansprechpartner*innen und weitere Informationen finden Sie übersichtlich online auf www.boeblingen.de/senioren. Selbstverständlich befassen sich noch weitere Stellen in der Stadtverwaltung und bei Kooperationspartnern mit dem Thema „Älter werden in Böblingen“.

In Japan heißt es: „Die größte Kulturleistung eines Volkes sind die zufriedenen Alten.“

Das finde ich ein beeindruckendes Zitat, das auch für uns Maßstab sein sollte. Alt sein möchte niemand, gesund alt werden wollen wir alle – aber für eine hohe Lebensqualität im Alter ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen. Nutzen Sie also die genannten Angebote und Ansprechpartner*innen!

Ihr

Tobias Heizmann
Erster Bürgermeister

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